Logeye setzt Maßstäbe im Rundholzbereich

2015 trat in Deutschland das neue Mess- und Eichgesetz (MessEG) sowie die neue Mess- und Eichverordnung (MessEV) in Kraft. Hersteller von Scantechnologien waren folglich gefordert, ihre Produkte mit den neuen Bestimmungen in Einklang zu bringen. MiCROTEC gelang es schließlich als erstem Unternehmen, eine für Deutschland gültige Baumusterprüfbescheinigung einer Rundholz-Vermessungsanlage zu erhalten.
Direkt ein Erfolg
Mit Logeye DE 700 trägt dieser bei MiCROTEC auch einen offiziellen Namen. In enger Zusammenarbeit mit der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) wurde MiCROTEC am 10. Februar 2021 eine offizielle Baumusterprüfbescheinigung nach Modul B ausgestellt – die erste in Deutschland für Rundholz-Vermessungsanlagen. „Eine rechtskonforme Rundholzabrechnung ist sowohl für den Produzenten als auch Lieferanten von grundlegender Bedeutung“, weiß MiCROTEC-Key Account Manager Axel Creuzberger und ergänzt:
Ein großer Vorteil des Logeye DE 700 ist die Möglichkeit, Rundholz neben der bewährten Methode „Fester Winkel“, die weiterhin bestehen bleibt, nun auch mit „variablem Winkel“ zu vermessen. „Diese Methode war zuvor in Deutschland noch nicht zugelassen. Sie hat aber den großen Vorteil, dass sie positionsunabhängig funktioniert und durch ihre sehr hohe Wiederholungsgenauigkeit stets optimale Ergebnisse liefert“, informiert Creuzberger.
Multiple Sensorlösung mit CT-Input
Alle Modelle der Logeye Familie beruhen auf dem Multisensoransatz und nutzen je nach Kundenanforderung sowohl Laser-, Farb- als auch Röntgentechnik. Beeindruckend dabei: Selbst in der Vollausstattung sind Durchlaufgeschwindigkeiten bis zu 220 m/min möglich.
Dabei ein einziges technisches Highlight festzumachen, wäre kein leichtes Unterfangen. MiCROTEC-CTO Philipp Bock spricht im Interview jedoch sofort die Tatsache an, dass als Basis für die Weiterentwicklung auch Scannerdaten des CT Log genutzt werden. Dies bedeutet für den Logeye zum Beispiel eine deutliche Verbesserung der Unterrindenvermessung.
Weiters können wir sowohl die Mantel- als auch Stirnflächen der Bloche bildtechnisch erfassen und so wertvolle Zusatzinformationen für die Qualitätsbeurteilung liefern. „Früher war die fototechnische Erfassung der Stirnflächen ein Zusatzmodul und die Lieferanten mussten bei Problemen Bild für Bild auf Fehlersuche gehen. Uns ist es nun gelungen, diese Technologie zu erweitern und so eine integrierte Farberkennung von den Stirn- und auch Mantelflächen der Bloche zu ermöglichen. Dies kann die eigene Sortiergüte immens erhöhen“, erklärt Bock. Möglich wird dies mit der Unterstützung von künstlicher Intelligenz.
„Speziell im Anwendungsbereich von KI kommt unser reicher Erfahrungsschatz voll zum Tragen. Daten aus unzähligen Anlagen, gesammelt über etliche Jahre, liefern uns wertvolle Informationen, die unsere KI laufend verbessern und weiter trainieren", so der MiCROTEC-CTO.
„Mithilfe der bereits angesprochenen künstlichen Intelligenz wollen wir es schaffen, neben einer Beurteilung auf frischen Anschnitten auch die verschmutzten oder bereits stark verfärbten Stirnholzflächen zu erkennen“, informiert Bock über ein aktuell laufendes Forschungs- und Entwicklungsprojekt.
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